Berlin-Chemie Newsletter vom 25. März 2021

Berlin-Chemie Newsletter vom 25. März 2021

Interview:

  • Datensouveränität Pro und Contra
    EinBlick sprach mit Marina Weisband über Daten in der Gesundheitsversorgung

Kurzstrecke:

  • Frauen sterben an Brustkrebs, Männer an Alkoholkonsum
    Analyse des RKIs zeigt Todesursachen in Deutschland

  • Schmerzen behandeln, bevor sie chronisch werden
    Programm der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und Barmer startet für alle GKV-Versicherten

  • Mehr Sicherheit durch die Unterstützung von Patient:innen
    Plattform für Behandlungserfahrungen bei Covid-19

  • »Gleich guter Zugang zur medizinischen Versorgung für alle«
    SPD fordert Bürgerversicherung

  • Profit oder Rückgang?
    Auswirkungen von Corona auf die Erlöse in Kliniken

Interview:

  • Elektronisches Rezept: Wie weit ist Deutschland?
    EinBlick sprach mit Tobias Leipold über das E-Rezept

Start-up Telegram

Meldungen:

  • Studie der Universität Hamburg zeigt
    Lebensmittelwerbung für Kinder enthält vorwiegend Fast Food, Snacks und Süßes

  • Covid-19-Impfungen für chronisch Erkrankte durch Haus- und Fachärzte
    Entscheidung über die Impfreihenfolge in den Praxen?

  • Corona-Schutz im Klassenzimmer
    Trennwände und Absauganlagen sorgen für gute Luft

  • Vorläufige Finanzergebnisse der GKV
    Krankenkassen verbuchen 6,2 Milliarden Euro Defizit


Der 16. Kongress für Gesundheitsnetzwerker präsentierte sich gemäß seinem Motto ›Das neue Normal – digital?‹ in einem spannenden, interaktiven und intuitiven Digitalformat.

Wichtige Themen, die die Gesundheitswirtschaft bewegen – ePA, DiGA, KI, KHZG und mehr – wurden ebenso diskutiert wie ethische und rechtliche Aspekte der Digitalisierung.

Drei Produkte erhielten den Preis für Gesundheitsnetzwerker: die Kinderonkologie-App LOUISA, das digitale Flüssigkeitsmanagement BocaHealth und der Notfall-Assistenzdienst OPTINOFA.

Mehr als 500 Teilnehmende verfolgten die kurzen und interessanten Diskussionen, wobei die Möglichkeit zu Nachfragen über die Kommentar- oder Chatfunktion zur gelungenen Dialogform beitrug.

 

Einblicke einiger Referent:innen hören Sie in unseren EinBlick-Podcast zum Kongress der Gesundheitsnetzwerker.

Interviews mit

Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Chairman des health innovation hub des Bundesministeriums für Gesundheit

Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost – Die Gesundheitskasse

Henrik Emmert, Geschäftsführer von aidhere, die eine App zur Adipositas- Therapie anbieten und Leiter des Arbeitskreises Erstattung beim Spitzen- verband Digitale Gesundheitsversorgung

Prof. Dr. Bernhard Kulzer, Geschäfts- führer des Forschungsinstitutes der Diabetes Akademie Mergentheim (FIDAM GmbH)


In diesem Newsletter finden Sie weiter ein Interview mit Marina Weisband.

Hier können Sie sich die Folge des EinBlick-Podcast anhören: https://t1p.de/h7ev


Interview

 

Datensouveränität Pro und Contra

Einblick sprach mit Marina Weisband über Daten in der Gesundheitsversorgung

 

 

Marina Weisband

ist Diplom-Psychologin, Politikerin, Publizistin und Beteiligungspädagogin. Von 2011 bis 2012 war sie politische Geschäftsführerin und Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei Deutschland. Seit 2014 leitet sie bei politik-digital e. V. das Projekt ›aula‹ zur politischen Bildung an Schulen.

Marina Weisband nahm am 17. März beim 16. Kongress für Gesundheits- netzwerker auf dem Panel »Datensouveränität: Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die Versorgung?« teil.

 

Welche rechtlichen Herausforderungen gibt es in Deutschland?
Rechtlich steht einer informierten Datennutzung nichts im Weg. Die DSGVO ist nicht nur ein Gesetz der Verhinderung, sie ermöglicht auch explizit die Datenverarbeitung. Zu prüfen ist bei anonymisierten Daten, wann eine Gefahr der Deanonymisierung besteht, weil zu viele verknüpfte Daten irgendwann nur noch auf wenige mögliche Personen hindeuten.

Wie sehen Sie die Chancen von Digital Health für den Einzelnen?
Derzeit haben Patient:innen kaum Einsicht in ihre Daten und Befunde. Sie sind deshalb allein auf das Urteil von Ärzt:innen angewiesen. Fehler in der Weitergabe und Auslassungen wichtiger Informationen können sie nicht erkennen. Daneben findet bei der Weitergabe einzelner Befunde manchmal ein unbeabsichtigter Schwund einiger Aspekte statt, der die Versorgung verschlechtert. Gegen all das ist beispielsweise die elektronische Patientenakte eine Lösung.
Die Möglichkeit, medizinische Daten anonym für die Forschung zu nutzen, ist bahnbrechend. Weit über einzelne, gezielte Studien hinaus können wir so explorativ Zusammenhänge entdecken, von denen wir nichts gewusst haben. So lassen sich die Wechselwirkungen von Medikamenten erfassen, die Ursachen von Krebs oder seltenen Krankheiten. Das verbessert die Gesundheitsvorsorge für alle.
 
Bitte beschreiben Sie Nachteile und Risiken der Datennutzung im sensiblen Gesundheitsbereich.
Wo medizinische Daten zentral gelagert und beispielsweise für die Wissenschaft geöffnet werden, können sie möglicherweise auch anderen Akteuren in die Hände fallen. Eine Regierung könnte darauf beispielsweise Zugriff nehmen, um bestimmten Menschen bestimmte Rechte zu entziehen. Eine zentrale Datenbank kann gehackt werden.
Diskriminierung kann auf erhobenen Daten basiert werden. Deshalb müssen medizinische Daten möglichst dezentral bei den Patient:innen liegen und nur bei Bedarf abgefragt werden.

Außerdem sind Daten heute Kapital. Unser Gesundheitssystem ist inzwischen, jedenfalls in Teilen, sehr gewinnorientiert ausgerichtet. Hier besteht die Gefahr, dass Daten primär den großen Akteuren zugutekommen, die sie nutzen, um ihren Vorteil über Mitwettbewerber weiter auszubauen – das führt zu einer Monopolisierung. Daten müssen anonymisiert und offen gelegt werden. Sie dürfen nicht eine weitere Kapitalspritze in den kapitalistischen Teil des Gesundheitssystems sein. Keineswegs dürfen Krankenkassen das Prinzip der Solidarität aufgeben und beispielsweise Fitnessdaten monetär belohnen.

Hat der Umgang mit diesen Daten Einfluss auf die psychische Gesundheit?
Dass mit bestimmten schweren Diagnosen eine psychische Belastung allein durch die Beschäftigung damit auftritt, ist nicht neu. Zwar kann man beim Durchstöbern seiner eigenen Akte Belastungen entwickeln – das passiert ebenso beim Googlen seiner Diagnose. Nach wie vor ist neben medizinischer Versorgung deshalb in vielen Fällen auch das Angebot einer psychischen Betreuung wichtig.

Das Vorhandensein digitaler Daten allgemein wird vermutlich wenig ändern – immerhin liegen die Daten bereits jetzt bei Ärzt:innen und Krankenkassen. Der Schlüssel dabei ist aber, dass sie tatsächlich sicher sind und nicht für Zwecke herausgegeben werden, die mit der medizinischen Versorgung nichts zu tun haben. Auch hier wirkt sich eine Speicherung auf der eigenen Hardware positiv aus.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft unserer digital unterstützten Gesundheitsversorgung?
Neben digitalen Angeboten braucht es im Sinne der echten Datensouveränität eine Bildungsoffensive. Das müssen keine Seminare sein, sondern an vielen Stellen verteilte Erklärvideos, Texte und persönliche Betreuung. Patient:innen müssen so in die Lage gebracht werden, wirklich zu verstehen, was mit ihren Daten passiert.
Zentrale Datensammlungen sind zu vermeiden. Wir brauchen eine gute Infrastruktur, in der Patient:innen ihre medizinischen Daten selbst verwahren und kontrollieren können. Die Versorgung muss weniger gewinn- und mehr gemeinwohlorientiert werden, da gemeinwohlorientierte Systeme solidarischer und krisentauglicher sind.


Kurzstrecke

 

Frauen sterben an Brustkrebs, Männer an Alkoholkonsum

Analyse des RKIs zeigt Todesursachen in Deutschland

Eine Analyse des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt, welche Erkrankungen maßgeblich zur Sterblichkeit in Deutschland beitragen. Demnach sind bösartige Tumoren, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Verdauungserkrankungen und neurologische Störungen die häufigsten  
Todesursachen. Mit dem Projekt ›BURDEN 2020 – die Krankheitslast in Deutschland und seinen Regionen‹ wurden erstmals Analysen zur gesundheitlichen Lage anhand der Krankheitslast in Deutschland erstellt. Die Analyse zeigt zusätzlich, dass sich Brustkrebs bei Frauen und Alkohol bei Männern deutlich auf die Bevölkerungsgesundheit auswirkt. Ein bedeutender Teil entfiel dabei auf die jüngeren und mittleren Altersgruppen.

»Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, gerade bei jungen Menschen mit Präventionsangeboten anzusetzen, um frühe Todesfälle zu verhindern und auch Risikofaktoren für Krankheiten zu reduzieren, die erst im Alter auftreten«, sagt RKI- Präsident Prof. Dr. Lothar H. Wieler. Weitere Ergebnisse sollen in Kürze veröffentlicht werden.

 

Schmerzen behandeln, bevor sie chronisch werden

Programm der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und Barmer startet für alle GKV-Versicherten

Die Deutsche Schmerzgesellschaft hat mit der Barmer Krankenkasse ein Programm gegen Schmerzen entwickelt. Ziel ist es, Schmerzen zu behandeln, bevor sie chronisch werden. Das Projekt PAIN2020 ist für alle Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen offen. Insgesamt können bis zu 4.500 Patient:innen in das Programm aufgenommen werden. Interessierte können eine von 26 Kliniken, Schmerzzentren oder Schmerzambulanzen aufsuchen. Dort werden die Patient:innen ausführlich untersucht und erhalten bedarfsgerechte Empfehlungen.

»Bevor die Schmerzen chronisch werden und ein langer Leidensweg beginnt, wird interveniert«, sagt Professor Dr. med. Winfried Meißner, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. PAIN2020 wird als neue Versorgungsform vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert. Ab 2022 sollen die Behandlungsansätze des Projektes in die Regelversorgung übernommen werden.

 

Mehr Sicherheit durch die Unterstützung von Patient:innen

Plattform für Behandlungserfahrungen bei Covid-19

Eine ursprünglich den Klinikmitarbeiter:innen vorbehaltene Plattform zur Eingabe von Behandlungserfahrungen bei Covid-19-Erkrankungen wurde aktuell für Patient:innen geöffnet. Dadurch soll die Patientensicherheit gesteigert werden.

Die digitale Ereignismelde- und Lernplattform CIRS Health Care enthält neben ersten Berichten und Handlungsempfehlungen konkrete Antworten auf häufig gestellte Fragen während der Pandemie. Den Zugang für Patient:innen ermöglichte die Techniker Krankenkasse im Rahmen einer neuen Kooperation. So können Versicherte bundesweit online und anonymisiert von positiven oder negativen Behandlungserfahrungen berichten. Bisherige Kritikpunkte sind unter anderem organisatorische Mängel, leere Desinfektionsspender oder unklare Zuständigkeiten, nachahmenswert hingegen ein vorbildliches Hygienekonzept in einer Kardiologiepraxis. Dieses Lernen aus Vorbildern ist ein völlig neues Konzept in der Medizin. Dabei analysieren Risikomanager die Berichte und erarbeiten daraus Empfehlungen für Arztpraxen, Kliniken und Versicherte.
 
Kooperationspartner der seit April 2020 aktiven Plattform sind das Institut für Patientensicherheit und Teamtraining InPASS, die Inworks GmbH, die Gesellschaft für Risikoberatung mbH und das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.

 

»Gleich guter Zugang zur medizinischen Versorgung für alle«

SPD fordert Bürgerversicherung

»Gleich guter Zugang zur medizinischen Versorgung für alle«, heißt es in dem Entwurf des Wahlprogramms der SPD zur Bundestagswahl im September. Demnach fordert die Sozialdemokratische Partei Deutschlands eine Bürgerversicherung für alle Menschen in der Bundesrepublik. So soll die Versicherung auch alle pflegerischen Bedarfe und Leistungen abdecken. Damit würde sich der Eigenanteil für die Pflege noch einmal deutlich reduzieren, so die SPD in dem Papier. Diese Punkte beschreibt die Partei in ihrem Entwurf unter ›Update für die Gesundheit‹.

Dort plädiert sie außerdem für eine stärkere Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung. Darüber hinaus hätte die Corona-Krise verdeutlicht, dass Deutschland immer mehr von Arzneimitteln, die im Ausland produziert werden, abhängig sei. Das könnte laut der SPD zu Liefer- und Versorgungsengpässen führen.

 

Profit oder Rückgang?

Auswirkungen von Corona auf die Erlöse in Kliniken

Laut einem Gutachten im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums verbesserten die Corona-Subventionen die Klinikerlöse des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse hatten sich aufgrund der Pandemie zwar um 8,8 Milliarden Euro verringert, allerdings erhielten die Kliniken neun Milliarden Euro zur Kompensation. Insgesamt können die Krankenhäuser mit einem Einnahmenwachstum im unteren einstelligen Bereich rechnen, so das Ergebnis der Studie ›Analysen zur Erlössituation und zum Leistungsgeschehen von Krankenhäusern in der Corona-Krise‹ des RWI – Leibniz- Instituts in Essen. Die Erlössituation verbesserte sich vor allem in somatischen Kliniken und Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik; in großen Kliniken mit zahlreichen Covid-19-Erkrankten blieb sie nur unterdurchschnittlich.

Nachdem AOK-Vorstand Martin Litsch mehr Transparenz über die bereitgestellten Mittel und deren Verwendung von den Kliniken gefordert hatte, erklärte die Deutsche Krankenhausgesellschaft nach einer Umfrage, die finanzielle Lage spitze sich zu. Aktuelle Daten aus 2021 belegen einen Erlösrückgang. Demnach gleichen die Ausgleichszahlungen die Einnahmeverluste nur zu etwa zwei Dritteln aus.

Der Präsident des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands, Dr. Josef Düllings, merkt an: »Betriebswirtschaftlich ist dieser Vergleich eine Milchmädchenrechnung. Bei 100 Milliarden Euro jährlichem Umsatz der Branche reden wir über 0,2 Prozent Erlösanstieg. Die Kosten sind geschätzt um mehr als fünf Prozent angestiegen, auch durch Maßnahmen gegen die Pandemie. Damit wird klar, warum etwa die Hälfte der Kliniken mit roten Zahlen rechnet und über zehn Prozent insolvenzgefährdet sind.«


EinBlick zum Hören: Der wöchentliche Podcast

Das neue Angebot ergänzt unseren EinBlick Newsletter.

 

EinBlick – Der Podcast präsentiert Ihnen die wichtigen gesundheitspolitischen Nachrichten der Woche immer Freitag mittags.
In gut zehn Minuten hören Sie, was in der vergangenen Woche eine Rolle gespielt hat und was in der folgenden Woche wichtig sein wird.

Zusammen mit den tieferen Analysen des Newsletters EinBlick, sind sie stets bestens auf dem Laufenden.

EinBlick – Der Podcast immer freitags, ab 12 Uhr in allen bekannten Podcastportalen.
Die aktuelle Folge finden Sie hier: www.einblick-newsletter.de 


Interview

 

Elektronisches Rezept: Wie weit ist Deutschland?

 

 

 

Tobias Leipold

ist Gründer und CEO von eHealth-Tec und hat Modellprojekte zum E-Rezept von Beginn an begleitet.

 

 

 

Herr Leipold, können Sie uns einmal kurz skizzieren, wie der aktuelle Stand des E-Rezeptes in Deutschland ist?
Das E-Rezept nimmt in Deutschland richtig Fahrt auf. Bereits zum 30. Juni 2021 ist unter anderem die Bereitstellung des E-Rezept-Fachdienstes und der E-Rezept-App vorgesehen, damit zum 1. Juli gesetzlich Versicherte das E-Rezept erstmals nutzen können. Gleichzeitig startet eine sechsmonatige Übergangsfrist, in der Papier- und E-Rezepte noch parallel laufen. Ab dem 1. Januar 2022 werden dann nur noch Rezepte, etwa 500 Millionen pro Jahr, in elektronischer Form ausgestellt.

Sie haben von Anfang an verschiedene Modellprojekte zum E-Rezept begleitet.
Welche Erkenntnisse haben Sie aus diesen Modellprojekten mitgenommen? Einfach mal machen und Dinge ausprobieren! Dies war in der Keimzelle, dem Modellprojekt der Techniker Krankenkasse mit dem Diabetes Zentrum Wandsbek, von Anfang an möglich. So ist es uns letztlich gelungen, die verschiedenen Interessengruppen, wie Ärzt:innen, Apotheken oder Krankenkassen, zusammenzubringen. Der gemeinsam entwickelte, praxistaugliche Workflow unserer E-Rezept-Lösung ist sicherlich der Schlüssel zum Erfolg, wie man am Zusammenschluss zum ›eRezept Deutschland‹ sehen kann. Unsere Erkenntnisse und Erfahrungen aus den verschiedenen Modellprojekten haben dazu beigetragen, dass wir als Partner von IBM die Ausschreibung der gematik zum E-Rezept-Fachdienst gewonnen haben.

Wird das E-Rezept den Versorgungsprozess verändern?
Auf jeden Fall. Gerade bei den komplexen Abläufen im Verordnungsprozess bringt das E-Rezept Verbesserungen für alle Beteiligten – es spart Zeit als auch Wege. Die Menschen können schnell und sicher ihre Rezepte erhalten und einlösen, was gerade in dieser Pandemiezeit besonders wichtig ist. Das E-Rezept könnte insbesondere Patient:innen mit einer Dauermedikation die Angst vor Ansteckung beim Arztbesuch nehmen und so die Gefahren durch eine ausbleibende Behandlung minimieren. Für Ärzt:innen und Apotheken verringert sich die Bürokratie und sie haben mehr Zeit für ihre Patient:innen. Zudem können nun auch endlich in der Fernbehandlung Medikamente digital verschrieben werden.

Worin sehen Sie den größten Mehrwert des E-Rezepts?
Der liegt sicherlich in der erhöhten Sicherheit für den einzelnen Patienten oder die einzelne Patientin. Gerade im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit stehen Informationen umfassend und schnell zur Verfügung. In Verbindung mit dem elektronischen Medikationsplan ermöglicht die digitale Verordnung ein viel schnelleres Erkennen von Doppelverordnungen und Wechselwirkungen. Ärzt:innen und Apotheker:innen erhalten durch die Digitalisierung der Prozesse einen nahezu 360-Grad- Blick auf die angewandten Medikamente und können somit noch individueller und besser beraten.

Sehen Sie vonseiten der Politik noch Handlungsbedarf, damit das E-Rezept tatsächlich in der Breite ankommt?
Die Regulierung ist auf einem guten Weg. Wichtig ist jetzt, dass alle Beteiligten in der Umsetzung weiter vorankommen, damit das E-Rezept zum Start ein Erfolg wird. Insofern ist es aus Sicht der Politik sicherlich klug, sich um eine hohe Akzeptanz bei allen Leistungserbringern zu bemühen, da diese ja am Ende das E-Rezept ausstellen und ggf. Anreize setzen.


Startup-Telegram

 

Im März wurde die elfte DiGA oder ›App auf Rezept‹ vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen: Deprexis ist ein interaktives, onlinebasiertes Selbsthilfeprogramm zur Therapieunterstützung bei Depression und depressiver Verstimmung. Das Unternehmen Gaia AG hat die dauerhafte Aufnahme durch einen Nachweis von 13 Studien geschafft. Bisher sind nur vier Anwendungen permanent gelistet. https://de.deprexis.com/

Das Start-up eRixa betreibt eine plattformunabhängige Software-as-a-Service-Lösung (cloudbasierte Anwendungen) rund um das Thema eRezept. Ziel ist dabei eine sinnvolle Ergänzung der gematik-App, und zwar mit zusätzlichem telemedizinischem Nutzen für chronisch Kranke, niedergelassene Ärzt:innen und Vor-Ort-Apotheken. Das unter anderem durch das Krankenhauszukunftsgesetz förderfähige Modell nutzen bereits zahlreiche Apotheken und Ärzt:innen. https://erixa.de/
 
Mit Mediclix bekommen die Apotheken vor Ort eine Chance, die Vorteile der Digitalisierung besser nutzen zu können. Durch zusätzliche Onlinepräsenz und digitale Services mit umfassender Beratung sollen sie sich gegenüber dem Online- Versandhandel hervorheben, unter anderem durch Live-Chats. Die Plattform der Health- Innova GmbH startete im ersten Quartal 2021 mit der Anbindung erster Apotheken und befindet sich noch in der Testphase. https://mediclix.de/

Ein digitales Wartezimmer mit einem Manager für Praxen und einer App für Patient:innen hält „drwait“ bereit. Die Wartenden geben ihren Namen ein, dieser wird verschlüsselt an die Praxis übermittelt. Kurze Nachrichten informieren sie rechtzeitig über den Termin und die aktuelle Wartezeit. Im Warteschlangen-Manager sehen Praxisangestellte alle Patient:innen und können bei Bedarf über die Chatfunktion Kontakt zu ihnen aufnehmen. Erkrankte ohne App werden per Hand verwaltet. Als weiterer Vorteil, neben den eingesparten Räumlichkeiten, ist die verringerte Ansteckungsgefahr unter den Erkrankten anzusehen. https://www.drwait.de/


Meldungen

 

Studie der Universität Hamburg zeigt

Lebensmittelwerbung für Kinder enthält vorwiegend Fast Food, Snacks und Süßes

Laut einer Studie der Universität Hamburg besteht Lebensmittelwerbung für Kinder zu 92 Prozent aus ungesunden Nahrungsmitteln. Pro Tag sehen Kinder 15 Werbungen für fettiges und zuckerhaltiges Essen.

Ein Kind sieht in Deutschland durchschnittlich 15 Werbespots für ungesunde Lebensmittel pro Tag. Davon sind fünf Online-Werbungen und zehn TV-Anzeigen. Das ist ein Ergebnis der Studie ›Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel in Internet und TV‹ der Universität Hamburg. Die Wissenschaftler:innen analysierten Werbekontakte von Kindern von drei bis 13 Jahren im Zeitraum März 2019 bis Februar 2020 für Online-Medien und von Juni bis September 2019 für TV.

Ihr Fazit: 70 Prozent der Lebensmittel-Anzeigen im Fernsehen richten sich speziell an Kinder. 89 Prozent aller TV-Spots werben für ungesunde Produkte. Auch die Länge der Lebensmittel-Spots hat über die Jahre zugenommen. Pro Stunde werden 29 Prozent mehr Videos für ungesunde Produkte ausgestrahlt. »Die Unternehmen haben den Werbedruck auf Kinder bewusst erhöht«, kritisiert Dr. med. Sigrid Peter, Kinderärztin in Berlin und stellvertretende Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. »Die schädlichen gesundheitlichen Folgen davon sehen wir täglich in unseren Praxen. Wir müssen endlich die Ursachen angehen für Übergewicht bei Kindern - und Werbung ist dabei ein wichtiger Faktor.« Das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) fordert deshalb ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel. Ernährungsbedingte Krankheiten hätten sich bei Covid-19-Erkrankungen als verhängnisvolle Risikofaktoren für schwere Verläufe und Versterben gezeigt. »Viele Todesfälle hätten verhindert werden können, wenn die Politik früher Maßnahmen gegen Übergewicht ergriffen hätte«, sagt DANK-Sprecherin Barbara Bitzer. »Deshalb ist ein Werbeverbot jetzt mehr als überfällig.«
 
Die Studie wurde finanziell gefördert durch: AOK Bundesverband, Deutsche Diabetes Stiftung, Deutsche Adipositas Gesellschaft, Deutsche Diabetes Gesellschaft, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Diabetes Hilfe sowie Deutsche Allianz Nichtübertragbarer Krankheiten.

 

Covid-19-Impfungen für chronisch Erkrankte durch Haus- und Fachärzte

Entscheidung über die Impfreihenfolge in den Praxen?

Langes Warten auf Impftermine gehört aktuell zur Tagesordnung. So hinkt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern mit seinem Tempo bei den Covid-19-Impfungen weit hinterher. Haus- und Fachärzte sollten laut einem Konzept des Gesundheitsministers ab sofort impfen und dabei selbst über die Prioritäten entscheiden dürfen. Doch Föderalismus und Bevorzugung der Impfzentren setzen Grenzen.

Millionen von chronisch Erkrankten hoffen auf eine Immunisierung gegen Covid-19, haben aber geringe Chancen, bei den derzeitigen Regelungen berücksichtigt zu werden.
Zielgerichteter ist eine Impfung durch behandelnde Haus- und Fachärzt:innen, da diese den Schweregrad der Erkrankten am besten einschätzen können, sagt Andreas Botzlar, zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes. Weil viele Menschen in möglichst kurzer Zeit geimpft werden müssen, sollten ferner Betriebsärzt:innen und MVZs unterstützen.
Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, sprach sich für eine Abkehr von der strikten Priorisierung aus. Voraussetzung dafür seien allerdings ausreichend vorhandene Impfstoffe und Verbrauchsmaterialien. Reinhardt hält die Praxen für kompetente Partner, die – allerdings nur mit möglichst geringem Verwaltungsaufwand – das Impftempo deutlich erhöhen könnten. Schließlich seien Impfprozesse dort seit Jahren etabliert.

Der am 11. März erfolgte Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Weiterentwicklung der Nationalen Impfstrategie verzögerte den Start der Impfkampagne in den Praxen unnötig, konstatieren Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): »Die Länder verkomplizieren den Vorgang, die Politik zieht Impfzentren vor und die Praxen sollen lediglich Restimpfstoffe erhalten. Ziel muss eine maximale Impfgeschwindigkeit sein, wie es das Konzept des Bundesgesundheitsministers ermöglicht hätte.«

 

Corona-Schutz im Klassenzimmer

Trennwände und Absauganlagen sorgen für gute Luft

Kinder sind Leidtragende der Pandemie, für die bisher keine geeigneten Impfstoffe existieren. Für eine altersgerechte Entwicklung benötigen Kinder jedoch reale Kontakte in einer angemessenen Lernumgebung. Um die konkrete Gefahr in Klassenzimmern durch die Verbreitung von Viren über Aerosole nachzuweisen, wurden dort die Luftströmungen mit unterschiedlichen Methoden untersucht. Das Ergebnis: Unterricht ist nahezu normal möglich.

Prof. Dr. Philipp Epple, Leiter des Labors für Strömungsmechanik der Hochschule Coburg und Prof. Dr. Peter Dahlem, Chefarzt der Kinderklinik am Regiomed-Klinikum Coburg, stellten ihre Studie vor: »Unsere Untersuchung durch Konzentrationsmessungen der Partikel zeigt, dass Trennwände in Kombination mit Absauganlagen die Aerosolausbreitung mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.«

Masken müssten Kinder in solcherart ausgestatteten Klassenzimmern nur dann tragen, wenn sie ihren Platz verlassen. Weil Mund- und Nasenschutzmasken bei Kindern zudem eher schlecht sitzen, sind sie weniger zuverlässig als transparente Trennwände. Ferner ermöglicht kindgerechter Unterricht ohne Masken visuelle Erfahrungen und damit eine bessere Entwicklung, weil Kinder die Mimik benötigen.

Spannend ist dabei Folgendes: Selbst ohne Absaugung erzielen Trennwände eine stärkere Schutzwirkung als Masken, vorausgesetzt, die Luft wird regelmäßig ausgetauscht. Eine absolute Sicherheit gibt es nicht, doch die Konzentration der virusbeladenen Aerosole im Unterrichtsraum ist auf Basis der Coburger Methode als sehr gering einzuschätzen.

Eine ähnliche Simulation hat eine Arbeitsgruppe der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig entwickelt. Das Modell simuliert die durch Atmung bedingte Viruslast für jede Person im Raum mit oder ohne Belüftung sowie mit oder ohne Sprechen der virusbelasteten Lehrperson. Die Simulation ermittelt das Infektionsrisiko für jeden Quadratzentimeter des geschlossenen Raumes. In einem belüfteten Raum mit circa 80 Quadratmeter Größe und drei Meter Deckenhöhe können sich bis zu 16 Personen ohne Mund-Nasen-Schutz bei eineinhalb Meter Abstand ohne besondere Gefahr aufhalten. Erst nach 40 Minuten Unterricht steigt die Infektionsgefahr, wenn die Lehrperson dauerhaft spricht – in Situationen der Stillarbeit der Schüler:innen sogar erst nach 75 Minuten.

 

Vorläufige Finanzergebnisse der GKV

Krankenkassen verbuchen 6,2 Milliarden Euro Defizit

Die gesetzlichen Krankenkassen haben in 2020 ein Defizit von rund 2,65 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Gesundheitsfonds verbuchte 2020 ein Defizit von 3,49 Milliarden Euro. Damit haben die gesetzlichen Krankenversicherungen das vergangene Jahr mit einem Minus von 6,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Laut GKV-Spitzenverband (GKV-SV) ist das ein Alarmsignal.

»Für das kommende Jahr zeichnen sich große finanzielle Herausforderungen ab«, sagt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. »Da der Extra- Bundeszuschuss einmalig war und die Rücklagen sowohl der Krankenkassen als auch des Gesundheitsfonds zum großen Teil in diesem Jahr aufgebraucht werden, entsteht im nächsten Jahr eine Finanzierungslücke im zweistelligen Milliardenbereich.« Laut Pfeiffer würden die Zusatzbeitragssätze 2021 nicht weiter angehoben werden müssen. Das sei vor allem durch das weitere Abschmelzen der Reserven der Krankenkassen möglich. Das sehe für 2022 jedoch anders aus: Für nächstes Jahr müssen jetzt die Weichen für eine stabile Finanzierung gestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung des GKV-SV. Damit weder Leistungen gekürzt noch höhere Beiträge beschlossen werden müssen, plädiert der Verband für einen dauerhaft erhöhten Bundeszuschuss.

In 2020 stiegen die Ausgaben für niedergelassene Ärzt:innen, Aufenthalte in Kliniken, Hebammen und Heilmittelerbringer:innen deutlich. Die Ausgaben für Früherkennungsmaßnahmen sind hingegen gesunken. Die Kosten für Arzneimittel stiegen um 5,4 Prozent, zweistellige Zuwachsraten verbuchten die Krankenkassen bei den Krankengeldausgaben mit 10,8 Prozent. Zahnersatz (-5,2 Prozent), Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen (-15,2 Prozent) sowie ärztliche Früherkennungsmaßnahmen (-2,8 Prozent) wurden weniger in Anspruch genommen.

Bis auf die landwirtschaftliche Krankenversicherung (LKK), die 2020 einen Überschuss von 58 Mio. Euro erzielte, verbuchten alle Krankenkassenarten im vergangenen Jahr Defizite: Für die Ersatzkassen betrug das Minus 1,1 Milliarden Euro, für die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) 974 Mio. Euro, für die Betriebskrankenkassen (BKK) 235 Mio. Euro, für die Innungskrankenkassen (IKK) 250 Mio. Euro und für die Knappschaft 138 Mio. Euro.

»Die Beiträge stabil zu halten – das ist auch mit Blick auf das laufende Jahr unser Ziel«, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die endgültigen Finanzergebnisse der Krankenkassen für das Gesamtjahr 2020 werden Mitte Juni 2021 vorliegen.


Bemerkt

 

 

»Die Ärztekammer verliert mit Dr. Heidrun Gitter eine Persönlichkeit, die stets mit größtem persönlichem Einsatz, hohem Sachverstand, viel Optimismus und einer großen Portion Humor die Belange der Ärzteschaft vertreten hat.«

Dr. Heidrun Gitter, Präsidentin der Bremer Ärztekammer

Trauer um die Präsidentin der Bremer Ärztekammer Heidrun Gitter, die am 15. März im Alter von nur 60 Jahren verstorben ist.

Hier finden Sie die Erklärung der Bremer Ärztekammer: https://www.bundesaerztekammer.de/presse/pressemitteilungen/news-detail/bremen-die-aerztekammer-trauert-um-dr-heidrun-gitter/

 

 


Weiterlesen

 
Wir wollen im EinBlick neben einem Überblick zu Themen der Gesundheitsnetzwerker auch einen Blick auf Debatten und Dokumente werfen.

SARS-CoV-2 Infektion: Erst sieben Wochen später operieren
Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass Operationen frühestens sieben Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion stattfinden sollten. Das zeigt eine neue weltweite Studie des Forschungsnetzwerks ›COVIDSurg‹. Patient:innen, die während der ersten sechs Wochen nach einer diagnostizierten Covid-19-Infektion operiert wurden, haben ein über zweieinhalbfach erhöhtes Risiko, nach dem Eingriff zu versterben.

»Die Entscheidung über den Aufschub einer Operation muss immer individuell mit der Patientin oder dem Patienten getroffen werden«, sagt Prof. Dr. Jörg Kleeff, einer der Autoren der Studie und Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie des Universitätsklinikums Halle. »Planbare Eingriffe, bei denen kein Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung oder zwischenzeitlicher Komplikationen besteht, sollten jedoch mindestens diese sieben Wochen aufgeschoben werden.«

Das Forschungsnetzwerk COVIDSurg umfasst weltweit über 25.000 Wissenschaftler:innen. Im Herbst 2020 wurden in der Studie Daten von 140.727 chirurgischen Patient:innen in 1.674 Krankenhäusern (davon 54 aus Deutschland) aus 116 Ländern gesammelt. Das Projekt ist eine der umfangreichsten klinischen Studien, die jemals durchgeführt wurden.

Hier finden Sie die Studie: https://idw-online.de/de/news764855


Empfehlung

 

Fachtagung Datenschutz im Gesundheitswesen

Vom 6. bis 7. Mai 2021 veranstaltet der BITKOM zusammen mit dem Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) die Fachtagung ›Datenschutz im Gesundheitswesen‹.

Themen der Veranstaltung sind unter anderem die Verarbeitung von Gesundheitsdaten, Sicherheit bei der Verarbeitung von Gesundheitsdaten, Zusammenarbeit mit den Daten- schutz-Aufsichtsbehörden sowie der Umgang mit Datenpannen. Die Fachtagung ist kostenfrei.

Anmeldung und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.bitkom.org/formular/Virtuelle-Fachtagung-Datenschutz-im-Gesundheitswesen-Internationale-Zusammenarbeit-in-der-Medizin


Zuletzt:

 

Bewerbungsphase gestartet: 250.000 Euro für Forschungsprojekte

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) vergibt 250.000 Euro für Forschungsprojekte im Bereich Gesundheitswesen. Die Forschungsvorhaben müssen einem der folgenden Themenfelder zugewiesen werden können: intersektorale Versorgung, Pharmakovigilanzstudien, Einsatz neuer Technologien in der ambulanten ärztlichen Versorgung sowie Auswirkungen von Corona auf die medizinische Leistungsinanspruchnahme. Darüber hinaus können Interessierte sich auch auf einen themenoffenen Bereich bewerben. Jedoch sollten diese Ideen im Bereich der Weiterentwicklung der ambulanten medizinischen Versorgung liegen. Das Zi nimmt Förderanträge bis zum 30. Juni entgegen. Die Bekanntgabe der Ergebnisse ist bis Ende September 2021 geplant.

Hier finden Sie weitere Informationen: https://www.zi.de/presse/presseinformationen/9-maerz-2021

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