Berlin-Chemie Newsletter vom 04. März 2021

Berlin-Chemie Newsletter vom 04. März 2021

Interview:

  • Ist das neue Normal digital?
    EinBlick sprach mit Tino Sorge über die aktuelle und künftige Gesundheitsversorgung

Kurzstrecke:

  • RKI baut neues Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung
    Standort in Brandenburg bald startklar

  • Bündnis Junge Ärzte plädiert für Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Gesundheitswesen
    Forderungen richten sich an Akteure und Politik

  • Smarte Technologien und Digitalisierung stark gefragt
    Trends in der Diabetologie

  • Auszeichnungen für innovative Diabetes-Projekte
    Fünf Gewinner beim bytes4diabetes-Award

  • Wie sieht die Bevölkerung die Digitalisierung in Deutschland?
    D21-Digital-Index als umfassendes Lagebild zur digitalen Gesellschaft

Interview:

  • Perspektive der Versorgung auf Digitalisierung
    Dr. Dirk Heinrich Vorstandsvorsitzender des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands (SpiFa)

Start-up Telegram

Meldungen:

  • Studie der Techniker Krankenkasse zeigt
    Drei Viertel der Erwachsenen in Deutschland sind fast immer online

  • Arbeitnehmende im Home-Office
    Interaktion im Team macht gesund und steigert Produktivität

  • Neue Studie bestätigt gute Wirkung
    Prävention: Gesunde Grundschulkinder durch Schulprogramm

  • Telemedizinische Versorgung gegen Corona-Mutationen
    Voraussetzung und Abrechnung beschlossen


Beim 16. Kongress für Gesundheitsnetzwerker werden rund 50 Top-Referenten darüber diskutieren, wie Digitalisierung die Gesundheitsversorgung in Zukunft weiter vorantreiben wird.

Videosprechstunde, ePA und eRezept stehen hier nur am Anfang eines langen Transformationsprozesses; künstliche Intelligenz ist ein weiterer Treiber.

Innovative Versorgungsprojekte, von denen es inzwischen zahlreiche gibt, dürfen dabei keine Insellösungen bleiben, wie unser Preis für Gesundheitsnetzwerker zeigt.

Hier geht es zum vollständigen Programm: https://www.gesundheitsnetzwerker.de/programm/

 

Wir laden Sie herzlich ein, am 16. und 17. März 2021 beim ersten digitalen Kongress für Gesundheitsnetzwerker dabei zu sein. Nutzen auch Sie die Vorteile der Digitalisierung: Die Teilnahme über unsere neue Webplattform GNWvirtuell ist von jedem Ort aus möglich; zudem finden Sie zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten, die einen nachhaltigen Austausch und umfangreiche Informationsmöglichkeiten bieten, die Sie sonst nur von Präsenzkongressen kennen.

Melden Sie sich gleich hier an: https://www.gesundheitsnetzwerker.de/anmeldung.html

Wir freuen uns auf Sie!
Der Kongress beginnt am 16. März um 15 Uhr und endet am 17. März um 13 Uhr.


Interview

 

Ist das neue Normal digital?

Einblick sprach mit Tino Sorge über die aktuelle und künftige Gesundheitsversorgung

 

 

Tino Sorge MdB

ist von Beruf Rechtsanwalt und seit 2013 direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Magdeburg für den Bundestag. Er ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Berichterstatter der Unionsfraktion für Digitalisierung und Gesundheitswirtschaft, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung sowie in der Enquete-Kommission ›Künstliche Intelligenz‹. Seit 2018 gehört er zum Vorstand der CDU/CSU- Bundestagsfraktion. Daneben agiert er als Mitglied im Vorstand des Parlamentskreises Mittelstand und ist seit 2019 Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Magdeburg.

 

Das Motto des 16. Kongresses für Gesundheitsnetzwerker lautet »Das neue Normal: digital?« Inwieweit haben sich digitale Kommunikation und Prozessunterstützung im Gesundheitswesen durchgesetzt?
In den letzten Jahren haben wir bei der Digitalisierung unseres Gesundheitswesens enorme Fortschritte erzielt. An immer mehr Stellen entlasten digitale Lösungen den Versorgungsalltag – sei es in der Kommunikation von Arzt/Ärztin und Patient:in oder auch zwischen Ärzt:innen, mit Apotheker:innen und vielen anderen Leistungserbringer:innen. Das ist eine echte Erfrischungskur für unser in die Jahre gekommenes System. Die Telematik-Infrastruktur etabliert sich immer weiter als Rückgrat einer modernen Kommunikation im Gesundheitswesen. Und mit den ersten digitalen Gesundheitsanwendungen auf Rezept haben wir einen weiteren Meilenstein gesetzt.

Wo sehen Sie dringenden Nachholbedarf?
Die Corona-Pandemie hat uns eindringlich gezeigt, wo wir digital noch besser werden müssen. Darum haben wir im Rahmen des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst dafür gesorgt, dass die Gesundheitsämter digital endlich besser aufgestellt und vernetzt werden.

Auch die Telemedizin wurde lange belächelt, ehe die Videosprechstunde in der Pandemie zum Mittel der Wahl wurde. Womöglich wird hier einer der wenigen Lichtblicke dieser Pandemie erkennbar: Unter Corona-Bedingungen überdenken wir Strukturen und Lösungen, denen wir zuvor nicht genug Beachtung schenkten.

Vor allem haben wir in den letzten Monaten viel über den Wert von Daten gelernt, den sie für unsere Gesundheitsversorgung haben. Die Corona-Warn-App hat tausendfach dazu beigetragen, Infektionsketten zu unterbrechen. Natürlich hat auch der Datenschutz dabei seine Berechtigung. Es geht aber um den Schutz der öffentlichen Gesundheit, um die Aufrechterhaltung unseres freien Alltages und um die Bewahrung unseres wirtschaftlichen Wohlstandes. In solchen Abwägungen sollten wir pragmatischer und weniger ideologisch werden – beispielsweise auch im Hinblick auf das neue Forschungsdatenzentrum.

Welche Rolle spielen elektronische Gesundheitsakten und -daten bei der Durchsetzung der Digitalisierung?
Digitalisierung wird bei den Bürger:innen vor allem dann Akzeptanz finden, wenn sie für die Versicherten einen konkreten, erlebbaren Mehrwert mit sich bringt. Die elektronische Patientenakte (ePA) wird darum von zentraler Bedeutung sein.

Schließlich werden ihre Anwendungen wie beispielsweise der elektronische Impfpass, das digitale Zahnbonusheft oder der Notfalldatensatz ganz konkret zeigen, welchen Unterschied Digitalisierung macht. Darum ist es ein großer Erfolg, dass seit dem 1. Januar alle GKV-Versicherten das Recht auf eine eigene digitale Patientenakte haben. Daten können Leben retten – das sollten wir nie vergessen.

Welche konkreten Ziele hat sich der Gesetzgeber für 2021 gesetzt – zum einen im Pandemiekontext, zum anderen im Bereich Digital Health?
Wir werden in den letzten Monaten dieser Legislatur an das Erreichte anknüpfen und zugleich neue Impulse setzen. In diesen Wochen beraten wir im Bundestag den Entwurf eines Gesetzes zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG). Wir wollen die Videosprechstunde verstetigen und im Versorgungsalltag zur Routine werden lassen. Innovativen digitalen Anwendungen werden wir auch in der Pflege neue Wege eröffnen, denn auch hier müssen wir digital entlasten, Bürokratie für die Einrichtungen verringern und einen Mehrwert für die Patient:innen schaffen. Wir wollen, dass digitale Gesundheitsversorgung für alle Beteiligten positiv erlebbar wird.

Nicht zuletzt geht es jetzt darum, Schritt für Schritt weitere Akteure in die digitalisierte Gesundheitsversorgung einzubinden. Neben der Pflege sollten das beispielsweise auch die Hilfsmittelversorger:innen und viele andere Leistungserbringer:innen sein.
 
Mit Blick auf die gesamte Gesundheitswirtschaft muss es weiterhin unser Anspruch sein, Deutschland zu einem führenden Digital- und Innovationsstandort für eine moderne Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz müssen wir hierzulande noch viel stärker fördern. Daran werden wir auch in der kommenden Legislatur arbeiten.


Kurzstrecke

 

RKI baut neues Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung

Standort in Brandenburg bald startklar

Das Robert-Koch-Institut (RKI) errichtet seit Januar dieses Jahres ein neues Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung (ZKI-PH). Ziel des RKIs ist es, das Feld ›Public Health‹ zu stärken und damit national wie international neue Impulse zu setzen. Dabei sollen durch den Einsatz von KI-basierten Technologien zukünftig große und komplexe Datenquellen nutzbar gemacht werden, um zum Beispiel Epidemien umfassender zu analysieren und entsprechende Frühwarnsysteme weiterzuentwickeln.

Auch die verbesserte Berechnung von Krankheitslasten oder die Visualisierung komplexer Zusammenhänge sind Ziele des ZKI-PH. Der neue Standort wird in den nächsten Monaten in Wildau bei Berlin bezugsfertig sein. Das RKI plant dafür 101 neue Stellen. Für den neuen Standort wird aktuell noch eine Leitung gesucht. Finanziert wird das Projekt durch Fördergelder aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen. Außerdem kooperiert das RKI mit der benachbarten Technischen Hochschule in Wildau.

 

Bündnis Junge Ärzte plädiert für Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Gesundheitswesen

Forderungen richten sich an Akteure und Politik

Am Klimaschutz mitwirken, nachhaltiger werden und die globale Gesundheit sichern - diese drei Forderungen hat das Bündnis Junge Ärzte (bjä) gegenüber der Politik und Akteuren im Gesundheitswesen erhoben. Das Bündnis verdeutlicht in seinem aktuellen Positionspapier die Dringlichkeit des Klimaschutzes. »Allein der Gesundheitssektor war im Jahr 2017 für knapp fünf Prozent des weltweiten Ausstoßes klimaschädlicher Gase verantwortlich«, heißt es in dem Papier. »Krankenhäuser gehören in Deutschland zu den sechs größten Energieverbrauchern in der Branche Handel, Dienstleistung und Gewerbe.«

Daher rufen die jungen Ärzt:innen als aktuell und zukünftig betroffene Generation zu besonderem Engagement im Klimaschutz auf. Als Maßnahmen schlagen sie beispielsweise vor, unnötige Arztbesuche zu vermeiden, Krankenhäuser durch Abfallmanagement und Solartechnologien klimaneutraler zu gestalten und gesunde Ernährungsempfehlungen stärker zu bewerben.

 

Smarte Technologien und Digitalisierung stark gefragt

Trends in der Diabetologie

Der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2021 (D.U.T. Report) zeigt aktuelle Trends in der digitalen Diabetologie auf. Vorgestellt wurde er auf dem virtuellen DiaTec- Kongress im Februar. Seit 2019 erscheint die „kleine Bibel der Diabetologie“ im Kirchheim-Verlag als Kombination aus Forschungsprojekt und Nachschlagewerk. Die Fachbeiträge enthalten sowohl praxistaugliche Lösungen für eine moderne und patientenorientierte Diabetestherapie als auch kritische Reflexionen.

Kern des Reports ist eine jährliche Befragung unter Diabetolog:innen, Diabetesberater:innen und -assistent:innen in Deutschland. Daraus kann man die Akzeptanz oder Ablehnung der rund 900 Befragten gegenüber modernen Technologien ableiten, aber auch Rückschlüsse aus deren Erwartungen ziehen. Die
Herausgeber Professor Lutz Heinemann und Professor Bernhard Kulzer stellten fest, dass die Ergebnisse in den verschiedenen Berufsgruppen ähnlich ausfielen: Die positive Einstellung zur Digitalisierung hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt, die Bereitschaft zur Therapiebegleitung per Video hat sich erhöht und neue Technologien wie hybride Closed-Loop- oder CGM-Systeme befinden sich im Aufwärtstrend.

Professor Lutz Heinemann und Professor Bernhard Kulzer sind am 17. März beim Kongress für Gesundheitsnetzwerker mit der Session »KI Technologien in der Diabetestherapie – Möglichkeiten und Grenzen« zu sehen.
Hier finden Sie die Programmankündigung: https://www.gesundheitsnetzwerker.de/index.php?id=154&id_programm=253

 

Auszeichnungen für innovative Diabetes- Projekte

Fünf Gewinner beim bytes4diabetes-Award

Mit dem bytes4diabetes-Award werden jährlich digitale Projekte ausgezeichnet, die Menschen mit Diabetes unterstützen oder zur Vernetzung mit beteiligten Akteuren beitragen. Der von Berlin-Chemie und führenden Diabetesexpert:innen ausgeschriebene Preis wurde Ende Januar im Rahmen des virtuellen DiaTec-Kongresses verliehen. Fünf vielversprechende Finalisten erhielten insgesamt 25.000 Euro Geld- und Sachleistungen.

Das online-Tool ›Meala‹ hilft dabei, Kohlenhydrate richtig einzuschätzen und den richtigen Spritz-Ess-Abstand einzuhalten. Der smarte Verband von ›Ifoot‹ soll dem diabetischen Fußsyndrom vorbeugen. Um ein optimiertes Blutzuckermanagement auf Station zu gewährleisten, unterstützt das Decision Support System ›GlucoTab‹. Für Gesundheitskompetenz und Diabetesprävention bei Kindern sorgt das Projekt ›Fit in Gesundheitsfragen‹. Die App ›eye2you‹ ermöglicht einen Netzhautcheck-up per Smartphone und Funduskop, die Analyse und ein Befundvorschlag erfolgen über Künstliche Intelligenz.

 

Wie sieht die Bevölkerung die Digitalisierung in Deutschland?

D21-Digital-Index als umfassendes Lagebild zur digitalen Gesellschaft

Der ›D21-Digital-Index‹ zeigt ein umfassendes jährliches Lagebild zur digitalen Gesell- schaft in Deutschland. Erhoben wird dieser von der Initiative D21, einem großen gemein- nützigen Netzwerk aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Sechs der 68 Seiten umfassenden Studie widmen sich dem Schwerpunkt ›Digitale Gesundheit‹. Basis für das Papier sind Umfrageergebnisse unter 16.000 Bürger:innen.
 
Die fortschreitende Digitalisierung in Medizin und Gesundheit scheint noch nicht ausreichend Akzeptanz zu finden. Zwar vertraut die Hälfte der Befragten darauf, dass gesetzliche Vorgaben für Datenschutz und Datensicherheit eingehalten werden, doch nur ein Drittel möchte sich per Videosprechstunde behandeln lassen, noch werden Telefonate bevorzugt. Ein weiteres Drittel fürchtet eine schlechtere Versorgung aufgrund vermehrter digitaler Angebote. Trotz ansteigendem Digitalisierungsgrad im Jahr 2020 fehlt es im Gesundheitsbereich insgesamt noch am Nutzungswillen, an der Bekanntheit von Angeboten und am Vertrauen der Bürger:innen in entsprechende Angebote.


EinBlick zum Hören: Der wöchentliche Podcast

Das neue Angebot ergänzt unseren EinBlick Newsletter.

 

EinBlick – Der Podcast präsentiert Ihnen die wichtigen gesundheitspolitischen Nachrichten der Woche immer Freitag mittags.
In gut zehn Minuten hören Sie, was in der vergangenen Woche eine Rolle gespielt hat und was in der folgenden Woche wichtig sein wird.

Zusammen mit den tieferen Analysen des Newsletters EinBlick, sind sie stets bestens auf dem Laufenden.

EinBlick – Der Podcast immer freitags, ab 12 Uhr in allen bekannten Podcastportalen.
Die aktuelle Folge finden Sie hier: www.einblick-newsletter.de 


Interview

 

Perspektive der Versorgung auf Digitalisierung

 

Dr. Dirk Heinrich

ist niedergelassener HNO-Facharzt in Hamburg und seit 2010 Bundesvorsitzender des Virchowbundes
- Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands. Er ist außerdem Präsident des Berufsverbandes der HNO-Ärzte, Vorsitzender der Vertreterversammlung der KV Hamburg sowie Vorstandsvorsitzender des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands (SpiFa).

Am 16. März spricht er auf dem 16. Kongress für Gesundheitsnetzwerker über Trends der Digitalisierung unter dem Aspekt der Versorgung.

 

 

Was sind Ihrer Meinung nach aktuell die größten und spannendsten Digital Health Projekte?
Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern einen großen Rückstand bei der Digitalisierung. So startete die Einführung der elektronischen Patientenakte erst Anfang dieses Jahres, die Einführung des E-Rezeptes ist für 2022 angekündigt. Wir befinden uns derzeit noch im Zeitalter des Digitalisierens und Automatisierens. Für die Zukunft wird KI das spannende Thema werden, sie wird schon heute auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung und -versorgung am häufigsten angewendet, ebenso der Einsatz von Robotik, Augmented, Virtual Reality und Blockchain. Ob und wie wir in Zukunft dieses Wissen in den Praxisalltag integriert bekommen, wird der Megatrend in diesem Jahrhundert sein. Doch das größte Digital Health Projekt derzeit ist die Bekämpfung des Coronavirus.

Wie verändert die Digitalisierung die ärztlichen Praxen?
Die Digitalisierung der Arztpraxen muss aus Sicht des SpiFa die Versorgung der Patient:innen verbessern und auch den Praxisablauf erleichtern. Stichworte sind Telemonitoring, der Einsatz von Diagnose-Apps, Videosprechstunden, digitale Terminplaner und das digitale Wartezimmer. Unersetzlich aber wird auch in der Zukunft der direkte Kontakt zwischen Ärzt:innen und Patient:innen bleiben. Ein gutes Gespräch ist nicht nur von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Behandlung, sondern hilft auch, die richtige Diagnose zu stellen sowie passende Therapien zu finden. Ärztliche Tätigkeit bedeutet auch riechen und fühlen. Das funktioniert nur im persönlichen Kontakt.

Sind Ärzt:innen gut auf die Digitalisierung vorbereitet?
Grundsätzlich ja, jedoch wird in der aktuellen Gesetzgebung verkannt, dass Ärzt:innen nicht Informatik studiert haben, sondern Medizin. Junge Ärzt:innen bewältigen digitale Angebote leichter, weil sie mit den Anwendungen direkt in das Berufsleben starten, und wundern sich, wie die ›alte‹ Garde mit Systemen arbeitet, die gefühlt aus der Steinzeit stammen. In der Zukunft müssen digitale Kompetenzen aber bereits in Studium und Weiterbildung vermittelt werden. Das Interesse der Patient:innen an digitalen Angeboten wird in jedem Fall weiter wachsen. Darauf müssen Ärzt:innen vorbereitet sein.

Was muss die ›Digital Health Industrie‹ beachten, damit ihre Produkte von Ärzt:innen gut angenommen werden?
Wir als SpiFa fordern, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens den Patient:innen und den Ärzt:innen nützen muss. An dieser Stelle möchten wir auf das massive Missverhältnis zwischen der Vergütung der DiGAs und der ärztlichen Versorgung hinweisen. Bei ungefähren Kosten von 400 Euro pro Quartal, je nach App, summiert sich das auf 1.600 Euro im Jahr. Wenn man in einer Beispielrechnung davon ausgeht, dass ungefähr 40.000 Adipositas-Patient:innen die App zanadio nutzen könnten, sind das 64 Mio. Euro Therapiekosten pro Jahr, die die Solidargemeinschaft aufbringen müsste. Vor dem Hintergrund, dass ungefähr jede fünfte Leistung im fachärztlichen Bereich nicht bezahlt wird und ein Facharzt pro Patientin oder Patient und Quartal etwa 50 Euro Umsatz erzielt, stellt sich uns die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Die Ärztin oder der Arzt soll zwar die DiGA verschreiben und damit sein ärztliches Qualitätssiegel abgeben, aber wenn es darum geht, zu verstehen, was die jeweilige DiGA eigentlich tut, wie dieses Wissen generiert und wie diese in den Versorgungsalltag integriert wird, fehlen noch die Antworten.

Wie wird Ihrer Meinung nach die ärztliche Versorgung in fünf Jahren aussehen?
Die im SGB V vorgezeichnete Trennung der Versorgungsbereiche dient heute nur noch der ökonomischen Steuerung und verhindert zu oft eine patientenorientierte Versorgung. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Berufsstandes, im Zuge derer die Sektorengrenzen keine Rolle mehr spielen sollen. Die ambulant-stationäre Sektorengrenze wird, auch wegen deren innovationshemmender Wirkung, nicht mehr akzeptiert. In der Auflösung der Sektorengrenzen liegen viele Chancen für eine patientenzentrierte Versorgung. Fachärzt:innen werden in Klinik und Praxis zusammenwachsen und versorgen ihre Patient:innen Hand in Hand. Auch die fachärztliche Weiterbildung erfolgt in Klinik und Praxis gemeinsam, umfassend und vollständig. Der ärztliche Nachwuchs wird durch die Stärkung des freien Berufes gefördert, zum Beispiel durch innovative Arbeitsmodelle und die Niederlassungsfreiheit.


Startup-Telegram

 

Da es zahlreiche spannende Physiotherapie- und Rehabilitationsanwendungen im Start- up-Bereich gibt, hier eine Ergänzung zum letzten Newsletter mit vier weiteren Einsatzbereichen:

Die ›memorebox‹ vom Start-up RetroBrain hilft älteren Menschen dabei, körperlich und geistig fit zu bleiben. Die einfach zu bedienenden Videospiele der Konsole steuert man durch leichte Körperbewegung. Das präventive Training allein oder in Gruppen, beispielsweise im Pflegeheim, sorgt für mehr Lebensqualität, den Erhalt kognitiver Fähigkeiten und körperlicher Bewegung. https://www.retrobrain.de/

Ähnlich funktioniert das ›refit‹-Therapiesystem bei Patient:innen mit Bewegungseinschränkungen. Die Videospielplattform zeichnet sich durch individualisierte Therapien mit Gamifizierung und Bewegung aus; Kliniken, Rehabilitationszentren und physiotherapeutische Praxen nutzen sie bereits. Daneben gibt es ein spezielles System für Kinder zur stationären oder ambulanten Anwendung. https://www.refit-systems.com/de/

Eine neuartige Bandage liefert Dynamic Innovation. Deren System ›active shift‹ soll Schmerz lindern, Gelenke mobilisieren und Regeneration ermöglichen. Das Start-up imitiert einen Griff zur Mobilisierung von Gelenken aus der Physiotherapie und überträgt diesen durch ein Zugsystem. Sogar bei Arthrosen erfolgt eine Besserung. https://dynamic-innovation.de/

Die ehemalige yband therapy AG hilft Menschen mit Hemiparese bei der Genesung, dabei misst der Arm-Tracker ›Arys‹ alle Aktivitäten. Erfolge und Leistungen werden über eine App ansprechend dargestellt, auch bei Vernachlässigung gibt es Hinweise. Die Auswertung und die individuelle Anpassung übernehmen Therapeut:innen. 2020 wurde das Schweizer Start-up von Thyromotion übernommen. Das etablierte Unternehmen aus Graz hält ein breites Spektrum an technologiegestützten Geräten bereit. https://tyromotion.com/2020/07/08/tyromotion-erweitert-angebot-um-virtuellen-rehabilitations-coach/


Meldungen

 

Studie der Techniker Krankenkasse zeigt

Drei Viertel der Erwachsenen in Deutschland sind fast immer online

Drei Viertel der Erwachsenen in Deutschland schauen täglich mehrmals auf ihr Handy, ihren Laptop oder PC und sind damit fast immer online. Das ist ein Ergebnis der Studie ›Schalt mal ab, Deutschland!‹ der Techniker Krankenkasse (TK).

Dabei sind junge Menschen zwischen 18 bis 33 mit einem Anteil von 92 Prozent überdurchschnittlich häufig im Netz. Doch auch die Älteren nutzen mittlerweile viel häufiger ihre digitalen Geräte. 63 Prozent der befragten 50- bis 65-jährigen Männer und Frauen gaben an, zu privaten Zwecken mehrmals täglich online zu sein. Die Top 6 der Beschäftigungen im Netz sind: am häufigsten kommunizieren Menschen via Messenger (79 Prozent) miteinander, dicht gefolgt von der Beschäftigung, sich über Nachrichten zu informieren (65 Prozent), sie checken und beantworten Mails (61 Prozent), nutzen Social Media (39 Prozent) und streamen Musik (33 Prozent) und Videos (31 Prozent).

»Auffällig ist, dass viele Menschen parallel mit zwei oder mehr Bildschirmgeräten online sind, dem sogenannten Second Screen«, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Laut Baas kenne man von Jugendlichen dieses Verhalten. Aber es scheine sich auch bei den Erwachsenen zu etablieren. »Mehr als vier von zehn Befragten machen dies mindestens einmal täglich.« Die starke Nutzung von Bildschirmgeräten muss im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie betrachtet werden, Stichworte Homeschooling und Home-Office. Im beruflichen Kontext nutzt jeder Zweite nun Messenger oder Videokonferenzen.

Außerdem zeigt die Studie einen Zusammenhang zwischen der digitalen Nutzung und körperlichen, vor allem aber psychischen Problemen. Wer mehr als fünf Stunden online ist, ist oft gereizt und nervös (38 Prozent) und kämpft häufig mit Depressionen (40 Prozent). Menschen, die weniger als eine Stunde am Tag online sind, sind davon weniger betroffen (Nervosität: 19 Prozent, Depressionen 16 Prozent). Professor Dr. Ines Sura, Professorin für Medienpädagogik und Medienbildung an der Universität Greifswald, sagt dazu: »Viele Online-Angebote sind so konzipiert, dass sie die Menschen möglichst lange an den Bildschirm fesseln. Diesem Mechanismus gilt es bewusst gewählte Rituale entgegenzusetzen.« Sie gibt die Tipps, sich feste Zeiten zum Abrufen von Nachrichten zu setzen und das Schlafzimmer in eine medienfreie Zone zu verwandeln.

 

Arbeitnehmende im Home-Office

Interaktion im Team macht gesund und steigert Produktivität

Eine Studie der Krankenkasse Barmer und der Universität St. Gallen fand heraus, dass Arbeitnehmer:innen, die im Home-Office eng ins Team eingebunden sind, weniger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben und produktiver sind.

»Es ist essentiell für die Gesundheit der Beschäftigten, dass sich Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen in der Verantwortung sehen, die berufliche Sozialinteraktion zu fördern – auch während der Arbeitszeit«, sagt Prof. Dr. Stephan Böhm, Professor für Diversity Management und Leadership der Universität St. Gallen. Die Universität St. Gallen entwickelte einen Index, um das Inklusionsklima im Team messen zu können. Dabei bilden die vier Dimensionen Authentizität, Zugehörigkeit, Chancengleichheit sowie Perspektivenvielfalt den ›Inclusion Index‹. In der Studie wurden mobil Arbeitende mit hoher Inklusionswahrnehmung nach dem Inclusion Index mit solchen Beschäftigten verglichen, die ebenfalls mobil arbeiten, aber nur eine geringe soziale Inklusion im Team verspüren. Die repräsentativen Ergebnisse zeigen:

Menschen, die in ihrem Arbeitsleben mehr sozial eingebunden sind, sind auch während der Corona-Pandemie produktiver (16 Prozent), sind zu 23 Prozent weniger emotional erschöpft, haben eine höhere physische (21 Prozent) und psychische (33 Prozent) Arbeitsfähigkeit und haben eine zu knapp 50 Prozent geringere Kündigungsabsicht. So reduziert berufliche Interaktion die soziale Isolation und mindert die daraus resultierenden Krankschreibungen, heißt es in dem Bericht der Analyse.

Außerdem erfasste die Studie, in welchen Branchen die Führungskräfte Technologien effektiv für die virtuelle Kommunikation mit ihren Teams nutzen. Während bei den Befragten der Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr nur 29 Prozent angaben, dass ihre Führungskraft mobil mit ihnen kommuniziert, schnitt die IT-Branche mit über 70 Prozent Zustimmung am besten ab. Um die 60 Prozent erhielten die Branchen Versicherung, Tourismus und Rohstoffe. Im Bereich von Gesundheit, Medizin und Pflege waren es 54 Prozent, die angaben, dass ihre Führungskraft virtuell mit ihnen kommuniziert.

Die Studie stellt den Startschuss für die langfristig konzipierte Studie social health@work dar. Diese begleitet eine repräsentative Auswahl von mehr als 8000 Beschäftigten in Deutschland über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren.

 

Neue Studie bestätigt gute Wirkung

Prävention: Gesunde Grundschulkinder durch Schulprogramm

Das Präventionsprogramm ›Die Rakuns – Das gesunde Klassenzimmer‹ dient der Gesundheitsbildung in Grundschulen. Eine neue Studie der Stiftung Kindergesundheit in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München untersuchte dessen Wirkung auf Kinder. Die Teilnehmenden bewegen sich mehr, essen und trinken gesünder und zeigen ein besseres Hygieneverhalten.

Ziel des Programmes ist die frühzeitige Entwicklung gesundheitsbewussten Verhaltens, das die Gesundheits- und Handlungskompetenz der Grundschüler:innen stärkt und Krankheiten vorbeugt. Die Kinder sollen für einen gesunden Lebensstil begeistert und die Lehrpersonen bei der Gesundheitsbildung aktiv unterstützt werden.

An der Interventionsstudie von September 2019 bis April 2020 nahmen fast 1.800 Schulkinder aus 20 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen teil. Sie wurden zufällig dem Rakuns-Programm oder einer Kontrollgruppe zugeordnet. Im Fokus standen die Themen Köper- und Selbstwahrnehmung, Bewegung, Körperpflege und Hygiene, Ernährung – und in höheren Klassen zusätzlich die Medienkompetenz. Die Schulen erhielten zur Umsetzung umfassende Materialien.

Deutliche Unterschiede zeigt die Auswertung der Studie bei den Schüler:innen, die am Rakuns-Programm teilgenommen haben, in der Auswahl gesunder Getränke und Lebensmittel. Geringere Differenzen zur Kontrollgruppe gab es bei der körperlichen Aktivität, dem Hygieneverhalten und in der Mediennutzung. Das Präventionsprogramm verbessert das Gesundheitsverhalten also auf vielen Ebenen. Ein wichtiger Aspekt ist die identische Wirkung auch in Schulen innerhalb sozialer Brennpunkte. »Die Rakuns leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Chancengleichheit«, freut sich Prof. Berthold Koletzko, Vorstand der Stiftung Kindergesundheit.

Ergänzt wird das Programm durch ein passendes Angebot für Kinder, Lehrpersonen und Eltern im Internet, es wurde mittlerweile an die aktuellen Pandemiebedingungen angepasst. Die IKK classic unterstützt die Stiftung über das Präventionsgesetz.

 

Telemedizinische Versorgung gegen Corona-Mutationen

Voraussetzung und Abrechnung beschlossen

Im Februar befürwortete der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Finanzierung telemedizinischer Beratungen bei der Versorgung von Corona-Erkrankungen. Das in Herz- und Lungenkliniken vorhandene Expertenwissen bei der intensivmedizinischen Versorgung sollen allgemeine Krankenhäuser dank digitaler Kooperationen künftig stärker nutzen können. Die Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) begrüßt die zügige Umsetzung.

Der G-BA beschloss am 18. Februar die Voraussetzungen für die Finanzierung telemedizinischer Covid-19-Beratungen, wegbereitend für eine vernetzte Versorgung bei diversen Corona-Mutationen. Daneben erweiterte der G-BA die Zuschläge auf konsiliarische Leistungen von Spezialkliniken, die in einem intensivmedizinischen digital- gestützten Versorgungsnetzwerk eingebunden sind und bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen, bis zum Ende des Jahres 2021. Dabei handelt es sich beispielsweise um telemedizinische Kompetenz und Ausstattung, Erfahrungen in der Versorgung von Covid-19-Fällen und ausreichende Expertise bei der Langzeitbeatmung. So sichert der Zentrums-Beschluss neben der Finanzierung auch die strukturierte Einführung und die Qualität der intensivmedizinischen Telekonsile.

Die konkrete Umsetzung des Expertenwissens in die Breite erfolgt durch Audio- Videoübertragung in Echtzeit. Durch virtuelle Behandlungen, interdisziplinäre Konsultationen und Fallbesprechungen zwischen allgemeinen und spezialisierten Krankenhäusern können schwer erkrankte Patient:innen in Kliniken vor Ort verbleiben, profitieren jedoch vom Wissen der Spezialist:innen.

»Die telemedizinische Beratung baut eine Brücke, die bisher schwer abgerechnet werden konnte«, betont Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA. Als einen großen Erfolg für die Intensivmedizin betrachtet DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die vorbildlich schnellen und vorausschauenden Entscheidungen der Politik, insbesondere m Blick auf die Entwicklung der Mutationen und die Patientensicherheit.


Bemerkt

 

 

 

»Bevor er liegen bleibt impfen, wer will. Es darf keine Dose von AstraZeneca übrigbleiben oder weggeschmissen werden.«

Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident

Der Bayerische Ministerpräsident plädierte gegenüber Medien dafür, ungenutzte Impfdosen für alle freizugeben.

 

 


Weiterlesen

 
Wir wollen im EinBlick neben einem Überblick zu Themen der Gesundheitsnetzwerker auch einen Blick auf Debatten und Dokumente werfen.

Forscher:innen des Universitätsklinikums Freiburg entdeckten gemeinsam mit internationalen Kolleg:innen, wie Antidepressiva im Gehirn wirken. Sie fanden heraus, dass Antidepressiva bei Nervenzellen an einer bislang unbekannten Stelle andocken und so ihre stimmungsaufhellende Wirkung entfalten. Indem Antidepressiva Nervenzellen an den Rezeptor des sogenannten Brain derived neurotrophic Factor (BDNF) binden, kommt  
es zu einer verbesserten Aktivität in Hirnregionen, die bei depressiven Patient:innen beeinträchtigt sind. Die Wirkungsweise war laut der Studie besonders gut, wenn der Cholesterinspiegel im Blut normal war. Die Erkenntnisse ermöglichen nun die gezielte Suche nach Wirkstoffen, die an den BDNF-Rezeptor binden.

Hier finden Sie die Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867421000775


Empfehlung

 

Innovationsfonds – Transfer in die Regelversorgung

Mit dem beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) angesiedelten Innovationsfonds hat das deutsche Gesundheitswesen seit 2016 ein zentrales Instrument zur Innovationsförderung. Die Projekte aus den ersten Förderzyklen laufen aus und es steht nun die Frage im Raum, ob und wie der Transfer erfolgreicher Projekte in die Regelversorgung gelingen kann. Die Herausgeber des Buches ›Innovationsfonds – Transfer in die Regelversorgung‹ geben aus unterschiedlichen Perspektiven praktikable Handlungsempfehlungen für Politik und Akteure im Gesundheitssystem. Anhand verschiedener Best Practice-Beispiele diskutieren die einzelnen Autor:innen Ansätze, wie Innovationen im deutschen Gesundheitswesen gefördert, umgesetzt und implementiert werden können. Neben Lotsenkonzepten und digitalen Innovationen in der Versorgungspraxis geht es auch um ordnungspolitische und institutionelle Rahmenbedingungen. Herausgeber:innen des Buches sind Prof. Dr. Stefanie Scholz und Wilhelm Löhe, Hochschule in Fürth, sowie Roland Engehausen, Bayerische Krankenhausgesellschaft.

Erscheint im medhochzwei Verlag 79,99 €

Weitere Informationen hier: https://www.medhochzwei-verlag.de/Shop/ProduktDetail/innovationsfonds-transfer-in-die-regelversorgung-978-3-86216-737-1


Zuletzt:

 

Angst vor Spritzen? Covid-19-Impfung auch mit Phobie möglich

Menschen, die unter einer Spritzenphobie leiden, können meist kein Blut oder Verletzungen sehen und haben Angst vor dem Piks der Spritze. Damit die Betroffenen die Covid-19-Impfung überstehen, bietet das Max-Planck-Institut für Psychiatrie ab sofort ein Kurzprogramm zur Behandlung an. In sechs Sitzungen sehen sich die Patient:innen mit Therapeut:innen Bilder und Filme der Situation an und sprechen darüber, bis sie so weit sind, eine Spritze zu erhalten.

Lesen Sie hier weiter: https://www.psych.mpg.de/spritzenphobie

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